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Einführung
Die Prognose für den geplanten Standort einer Windkraftanlage (WKA) oder eine Deponie sind typische Beispiele für Standortgutachten. Auch bei Bebauungsplänen (einschließlich Kraftwerksplänen und Flugplatzerweiterungen) oder Bewertungen von Kurorten ist der Raumbezug relativ eng. Andererseits zeigt gerade das Beispiel der Deponie: der Meteorologe muss auch immer das Gelände im Blick haben. Beispielsweise:
- Gibt es Kaltluftabflüsse im Bereich der Deponie?
- Gibt es Kanalisierungseffekte im Umfeld?
Arbeitsmethoden
Die Abbildung zeigt eine Analyse des Strömungsfeldes (Windfeldes) in einem Tagebau-Restloch bei Cottbus
mittels Modellrechnung (REWIMET, Mitte der 90er Jahre).
Zu den Methoden, um die klimatischen Bedingungen an einem bestimmten Punkt abzuschätzen, gehören:
... dazu später mehr, jetzt nur erste Stichpunkte ...
- Messungen am Standort über mehrere Monate (möglichst bis 2 Jahre)
- Analyse dieser Daten durch Vergleich mit sehr langen Jahren benachbarter Klimastationen
- Beachtung des Witterungsverlaufs während der Messphase (Repräsentativität der Messungen)
- sorgfältige Interpretation der Unterschiede zwischen Zielstandort und Vergleichswetterstation aus Landnutzungs- und Reliefeigenschaften, geographischen und weiteren das Lokalklima beeinflussenden Gegebenheiten
- Beachtung evtl. unterschiedlicher Messwerterfassungssysteme (Geber, Logger, Mittlungsverfahren, Zeitbezug usw.)
- parallel oder alternativ (wenn es dann mit Messungen nicht geht) Arbeit mit Modellen ...
- ...
Ein Beispiel für die Übertragung von Messergebnissen (2 Jahre) und Klimastationsunterlagen (10393) auf Einzelstandorte (Rasterpunkte 100 x 100 m) liefert der Klimaatlas Oder-Spree.