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Vorwort und Ende
Als Meteorologe im Vorhersagedienst kannte ich natürlich auch Stadteffekte, ob das Erinnerungsfetzen von Vorlesungen der 70er Jahre waren oder empirische Erkenntnisse aus einem Jahrzehnt Schichtdienst - ich kann das nicht mehr auseinanderhalten. Wahrscheinlich war es - wie so oft - die Summe verschiedener Eindrücke. Ob es auch eine persönliche Erfahrung war, aufgewachsen an der Schönhauser Allee in Berlin - würde ich eher bezweifeln. Die Hitze der Großstadt wird erst dann als Problem wahrgenommen, wenn man gleichzeitig (!!) die Kühle des Stadtrands erfährt. Das gelingt aber eher selten ....
Ab 1992 hatte ich dann fast unendliche Datenreihen über den Unterschied gleichzeitiger Temperatur-, Feuchte- und Windmessungen vorliegen.
Und da war sie, die städtische Wärmeinsel! Wunderbar. Thermalbefliegungen zeigten diese innerstädtische "Überwärmung" pixelgenau!
All diese Stadtklima-Effekte, die sicherlich auch hier noch ausführlich beschrieben werden müssen, sind unter Meteorologen und Stadtplanern kaum umstritten.
Spannender ist dann die Frage: Wie bewerte ich diese innerstädtische Überwärmung? Positiv als wirtschaftsfördernde Maßnahme für Biergärten? Negativ als bioklimatische Belastung?
Da gibt es doch von Jahr zu Jahr Nuancen in der Bewertung.
... ich würde das gern in Ruhe zusammentragen. Ich bitte um Verständnis.